Reinigung von Biogas

Entfernung von Schwefelwasserstoff (H₂S) aus Biogas

Biogas entsteht durch die Vergärung von organischen Materialien auf Deponien und in Biogasanlagen. Schwefelwasserstoff (H₂S) entsteht durch die anaerobe Vergärung von schwefelhaltigen Molekülen, z. B. schwefelhaltigen Aminosäuren in Eiweißen.

Die mobilen Filterlösungen von Jacobi Services, die mit sorgfältig ausgewählten Adsorptionsmedien gefüllt sind, werden eingesetzt, um Schwefelwasserstoff (H₂S) zu entfernen, bevor das Gas in die Verbrennungsmotoren oder Turbinen gelangt. Bei der Verbrennung von Biogas kann sich H2S in Schwefeldioxid oder Schwefeltrioxid (respektive SO₂ oder SO₃) umwandeln, was zu Folgendem führt:

• Höhere Wartungskosten aufgrund von Korrosion
• Ein negativer Effekt auf das Motoröl, was bedeutet, dass es öfter gewechselt werden muss und die SO₂/SO₃-Emissionen der Motorabgase erhöht werden.

Entfernung von Siloxanen aus Biogas

In Biogas enthaltene Siloxane verbrennen in der Gasturbine oder im Verbrennungsmotor und bilden Kieselsäure in Form von Siliziumdioxid (SiO₂)) oder Silikaten (SiₓOy). Die entstandene Kieselsäure bzw. die Silikate lagern sich dann an Ventilen, Zylinderwänden, Verkleidungen und den Turbinenrotorblättern an und verursachen Abrieb, Blockaden und letztendlich mechanische Ausfälle der Aggregate. Diese Ablagerungen führen zu:

• Höheren Wartungskosten
  • Häufigerem Ölwechsel (häufig mehr als doppelt so oft wie erwartet)
  • Austausch von Ventilen und Zylindern
• Motorleistungsverlust (oft in einem Bereich von 10 – 20 %)
  • Sinkender Rentabilität
• Steigenden Kapitalkosten
  • Vollständigem mechanischen Ausfall oder Betriebsschaden des Verbrennungsmotors

Die mobilen Filtereinheiten von Jacobi Services, die mit sorgfältig ausgewählten Adsorptionsmedien gefüllt wurden, werden zur Entfernung von Siloxanen aus Verbrennungsmotoren oder Turbinen eingesetzt, um den Aufbau von Silikat und die damit verbundenen hohen Kosten zu vermeiden.

Entfernung von Terpenen aus Biogas

Terpene sind eine weitere unerwünschte Verunreinigung im Prozess der Biomethanproduktion. Sie müssen vor der Einspeisung ins Netz entfernt werden, da sonst eine Reihe von Problemen auftreten können, einschließlich:

• Zersetzung von Dichtungen und Kunststoffleitungen (PE)
• MBindung der Geruchskomponente Tetrahydrothiphen (THT), die Biomethan zur Leckage- Erkennung zugesetzt wird./span>

Terpene rücken normalerweise nur in den Blickpunkt, wenn Biogas zur Produktion von Biomethan genutzt wird. Die mobilen Filterlösungen von Jacobi Services, die mit sorgfältig ausgewählten Medien gefüllt wurden, werden eingesetzt, um Terpene vor der Einspeisung ins Erdgasnetz zu entfernen.

Entfernung von Schwefelwasserstoff (H₂S) aus mit CO₂ angereicherter Luft

Biogas kann zu Biomethan aufgearbeitet werden, das direkt ins Erdgasnetz eingespeist werden kann. Auch dient es als Kraftstoff für Fahrzeuge zur Verringerung von Treibhausgasemissionen durch die Trennung der Kohlendioxid-(CO₂)/Methan-(CH₄)-Mischung.

Eine Wasserwäsche ist die bekannteste Methode zur Trennung von Biogas. Diese Methode ist effektiv, da das Kohlendioxid wasserlöslich ist, während Methan beinahe wasserunlöslich ist. Das Kohlendioxid wird unter Hochdruck im Wasser absorbiert und bei niedrigerem Druck in einem Luftstrom wieder desorbiert. Der eingesetzte Luftstrom nimmt auch den Schwefelwasserstoff (H₂S), der im Wasser vorhanden ist, auf, wodurch der typische Geruch von faulen Eiern entsteht, der dann in der Umgebung freigesetzt wird.

Daher wird Schwefelwasserstoff (H₂S) aus der mit Kohlendioxid (CO₂) angereicherten Luft entfernt, wobei mobile bzw. fest installierte Aktivkohle-Filter von Jacobi Services zum Einsatz kommen. Das geschieht, bevor eine Freisetzung in der Umgebung stattfindet, um zu verhindern, dass Arbeitspersonal oder Nachbarn gestört werden.